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Südliche Impressionen >
Herber
Charme der Antike< Hannelore
Göbels „Südliche Impressionen“ auf Papier aus Bhutan, schrieb 1999 die
Presse:
„Die Bilder wirken, als hätten sie bereits Patina angesetzt. Die
braunen Tonkrüge, mit Ornamenten oder Reliefs verzierte Wände oder eine
klassische Büste machen einen verwitterten, alten Eindruck. Jahre scheinen an
ihnen ihre Spuren hinterlassen zu haben. Dabei sind alle Bilder in den
vergangenen fünf Monaten entstanden. Die Lilienthaler Künstlerin Hannelore
Göbel malt in Mischtechnik auf handgeschöpften Papier aus Nepal und Bhutan.
Mit Öl, Aquarell und Acryl entstehen überwiegend erdfarbene Werke, die meist
italienische Motive aufweisen.“... „Wildtulpe“ heißt ein Bild, das auf Papier aus Bhutan
gemalt ist. In sechs Blöcke ist es geteilt, Gold, Braun Schwarz und Weiß sind
die Farben. Wie aus einem Fenster schaut eine dunkelhaarige Frau in einem Block.
Fein ist die Tulpe gezeichnet, Zypressen stehen dunkel im Hintergrund. Schöne
Ornamente geben dem antik wirkenden Ambiente einen eleganten, edlen Anklang. Gut
hat die Künstlerin die Stimmung der alten, italienischen Kultur und den herben
Charme der Natur getroffen. ... Sehr stimmungsvoll ist das Gemälde „David“.
Es
zeigt den Kopf einer Statue von Sandro Botticelli in Florenz. Steinern und
verwittert wirkt der graue Kopf, dessen Gesichtszüge nur angedeutet sind.
Blumenornamente aus Lilien und Säulen zieren das braun, rot und golden
gehaltene Bild, das das 15. Jahrhundert thematisiert. Auszüge aus einem Brief
sind in schönen Schriftzügen zierlich aufs Papier gebracht. Mit Gewürzen ist
das Papier gefärbt, das dadurch einen rötlichen Schimmer aufweist.“ >
WORPSWEDER Impressionen< Als Lilienthaler- / Worpsweder-Malerin wurde
Hannelore Göbel von der Geschichte Worpswedes inspiriert<. Es entstanden u. a. die > WORPSWEDER Impressionen<. Der „Dichter Rainer Maria Rilke“ fühlte
im Teufelsmoordorf sogleich das Besondere, die „überstarke“ Wirkung
der Farben in Worpswede. Seine „Farb-
Eindrücke“ schilderte er einmal so:
Inspiriert wurde Hannelore
Göbel zu
diesem Bild von einer Erzählung über eine Torfschifffahrt mit Rainer Maria
Rilke: „Anfänglich habe Rilke das Geschaukel verwirrt,
schnell habe er „Gefallen an dem bunten Gewoge“ gefunden. Rilke betrachte
entzückt Flora und Fauna und lauschte dem „Kömt je woller her“ und „Wöt
je woller hen“ der Fischer. Rilke bemühte sich, mit verhaltener Stimme die
Worte der Schiffer zu wiederholen. Er sah mich dabei fragend an, aber es kam so
komisch heraus, daß ich lachen mußte.“ weitere Bilder
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