Bernhard - Kaufmann - Kunstpreis |
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![]() Lebens - Spuren
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Der Bernhard
- Kaufmann-Kunstpreis
geht
an Hannelore Göbel Die
Lilienthaler Malerin Hannelore Göbel ist Siegerin des
"Bernhard-Kaufmann-Kunstpreises"
2007 Benannt
ist der Preis nach dem Gründer der Sammlung, der sich nach dem Zweiten
Weltkrieg in Worpswede niederließ und Bilder der Worpsweder Gründergeneration
erwarb. Mit
ihrem Stillleben „Lebens-Spuren“ gewann Hannelore Göbel vor vier
Mitbewerbern im Worpsweder
Museum am Modersohn-Haus den Bernhard-Kaufmann-Preis. Insgesamt
hatten 138 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland jeweils
ein Gemälde für den Wettbewerb eingereicht, der in diesem Jahr aus
Anlass des 100. Todestages Paula Modersohn-Beckers zu Ehren der
berühmten Malerin ausgeschrieben worden war. Eine fünfköpfige
Jury traf aus dieser umfangreichen Werksammlung die Vorauswahl von 32
Bildern, die während der vergangenen Monate im Worpsweder Museum am
Modersohn-Haus präsentiert wurden und unter denen die Museumsbesucher
ihre Stimme für ihr Lieblingsbild mit einem Stimmzettel abgeben
konnten. Mehr als 7000 Besucher hatten sich an der Abstimmung beteiligt.
Unter notarieller Aufsicht wurden die Stimmen ausgezählt.
Hannelore
Göbels Stillleben „Lebens-Spuren“ wählten knapp 700
Ausstellungsbesucher zu ihrem Lieblingsbild.
Auch Ministerpräsident
Christian Wulff wollte die Künstlerin Paula Modersohn-Becker Genau
am 100. Todestag der Worpsweder Künstlerin war nun der Moment gekommen
für die Verkündung der Preisträger. Allerdings machte es der Galerist
Dr.
Wolfgang Kaufmann besonders spannend. Mit einer kurzen Laudatio auf
Paula Modersohn-Becker als Wegbegleiterin der Moderne, die tiefe Spuren
in der Kunst hinterlassen habe, eröffnete er den Festakt. Eine
Gedenkminute zu Ehren der Malerin schloss diesen Teil ab. Die
Verleihung des Bernhard-Kaufmann-Preises fällt in diesem Jahr mit dem
zehnjährigen Bestehen des Museum am Modersohn-Haus zusammen.
Der Galerist erwarb in der Künstlerkolonie Worpswede, mitten im
Ortskern, in der Hembergstraße 19 das ockerfarbige, holzverkleidete und
im Sommer von Rosen umblühte Wohnhaus, das von 1897 bis 1922 dem Maler
Otto Modersohn gehörte. Um
das alte Ortsbild nicht zu stören, lehnt sich an die Rückseite dieses
Gebäudes unauffällig ein zweistöckiger moderner Museumsanbau an, der
seit 1997 die größte private Worpswede „Sammlung -Bernhard -
Kaufmann“ mit Werken der Gründer der Künstlerkolonie und ihrer
Nachkommen beherbergt und zeigt. Im Altbau dagegen sind der Wohnbereich
und das Sterbezimmer Paulas weitgehend erhalten. Die Gemälde des
Maler-Ehepaares Modersohn sind in extra Sälen untergebracht, wobei sich
Paulas Werke in dem Raum befinden, in dem sie ihre Tochter Tilly
(Mathilde) zur Welt brachte und wenige Tage später, am 20. November
1907 im Alter von 31 Jahren starb.
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